Farbe in Bewegung
In meiner künstlerischen Arbeit befasse ich mich mit den komplexen Strukturen des Lebendigen. Ich untersuche die Bedingungen von kreativen Prozessen im Spannungsgefüge zwischen Chaos und Ordnung, Mensch und Natur.
Kreativität begreife ich nicht nur im Sinne einer künstlerischen, kulturell definierten Kreativität, sondern weiter gefasst, als Ausdruck einer grundlegenden Lebendigkeit, wie der Physiker Hans-Peter Dürr sie in seiner wissenschaftlichen Arbeit beschreibt.
Getanzte Malerei
Mit meiner „Getanzten Malerei“ habe ich eine eigenständige Form der Malerei geschaffen.
Im Folgenden beschreibt der Kunsthistoriker Dr. Günter Baumann, worum es mir in meiner „Getanzten Malerei“ geht:
„Poetische Urknallmelodie“
„Gabriele Kleefeld hat eine unorthodoxe Maltechnik entwickelt. Sie „tanzt“ ihre Bilder. Durch diese Form der Malerei verschmelzen die Besonderheiten und Stärken der beiden Kunstformen Malerei und Tanz zu ausdrucksvollen, farbkräftigen Kompositionen.
Dabei geht es Gabriele Kleefeld nicht um performanceartige Aktionen oder um die illustrative Umsetzung eines bestimmten Tanzstils. Tanz versteht sie in seiner ursprünglichen Form: als Ausdruck von Integration und Transformation grundlegender menschlicher Erfahrungen.
Dies übersetzt sie in einen malerischen Prozess, bei dem die Dynamik und der Rhythmus ihrer Körperbewegungen in der Farbe ein wesentliches Gestaltungsmittel sind. So bestimmen spontane Elemente (Rhythmus, Bewegung, Dynamik) und konzipierte Elemente (Farbe, Komposition, Material) das künstlerische Ergebnis.
Wenn sich die Farbmassen in einen leuchtenden Farbstrudel ergießen und unerwartet der Abdruck eines Fußes sein Recht als gegenständliches Motiv einfordert, entpuppt sich das Chaos selbst letztlich als Ordnung – und umgekehrt. Diese Schlaufe von rauschhafter Unabhängigkeit und kosmischer Schönheit ist deshalb ein Gebilde, das jenseits oder diesseits des Modernismus liegt.“
Auszug aus dem Vorwort zum Ausstellungskatalog „Poetische Urknallmelodie“.
Nach Friedrich Cramer, Biochemiker und Genforscher und ehemaliger Direktor des Max Planck Instituts für experimentelle Medizin in Göttingen, findet Kunstschöpfung am Rande des Chaos statt, in größtmöglicher Nähe zum Gerade-noch-nicht-Chaos.
„Chaos und Ordnung befinden sich in einem labilen Gleichgewicht, das schöpferische Prozesse befördern kann.“
Bildformate: von circa 130 x 100 cm bis 360 x 360 cm
Mikrokosmos
Menschen interessieren sich seit jeher für die Frage nach möglichen Zusammenhängen von Naturphänomenen in Mikro- und Makrokosmos. Im Bereich der Chaosforschung und der Fraktalen Geometrie als „Selbstähnlichkeit der Formen“ bezeichnet, wird dieses Phänomen in neuerer Zeit eingehend erforscht und fasziniert auch die moderne Wissenschaft.
In der Werkgruppe Mikrokosmos habe ich das Phänomen der Selbstähnlichkeit anhand malerischer Strukturen untersucht.
Die fotografischen Arbeiten zeigen, wie sich die Gestalt-Elemente „Bewegung“, „Energie“ und „Raum“ in meiner „Getanzten Malerei“ in Ausschnitten bereits auf kleinster Fläche wiederfinden lassen und dabei gleichzeitig an unterschiedliche Elementarkräfte des Makrokosmos erinnern.
Fotoformate: circa 30 x 20 cm.
Hydro-Prints
Die Werkgruppe Hydro-Prints ist Teil meiner Arbeit zum Thema „Komplexe Strukturen des Lebendigen“.
Das Wasser dient als sensibler Farbträger, der Impulse von außen durch Luftbewegungen, Atem und Bewegungen des Wassers, etc. aufnimmt. In den Hydro-Prints lassen sich diese Impulse in Form von Bewegungsspuren ablesen und nacherleben.
Meine Hydro-Prints sind Weiterentwicklungen alter asiatischer Maltechniken wie Suminagashi und der persischen Ebru-Malerei. Im Gegensatz zum westlichen Rollenverständnis des Künstlers als „Macher“ ist in diesen Traditionen der Künstler ein gleichwertiger Teil eines kreativen Prozesses.
Bildformate: von circa 30 x 15 cm bis 50 x 30 cm.
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